Das Schöne an Kreditkarten ist, dass man zum einen weltweit bargeldlos damit bezahlen kann, also nicht darauf angewiesen ist, immer Münzen oder Scheine dabei zu haben. Zum anderen bieten Kreditkarten, analog zur Bankomat-Karte die Möglichkeit, sich am Bankomat mit Bargeld zu versorgen. Allerdings gilt es in diesem Fall, einige Punkte zu beachten.
Barbehebungen am Bankomat: Vorsicht, teuer mit mancher Kreditkarte!
Die Bankomat-Karten erlauben es ihren Eigentümern, an den Geldautomaten der jeweiligen Bankengruppe oder Bank kostenlos Bargeld zu beheben. Nutzt der Karteninhaber die Bankomaten anderer Institute, wird eine Gebühr fällig. Dies kann bei Kreditkarten der Fall sein, muss aber nicht.
- Wer beispielsweise Kreditkarten der Sparkassen, Volksbanken, Raiffeisenbanken oder card complete nutzt, zahlt grundsätzlich 3,5 Prozent des behobenen Betrages, mindestens 3,63, unabhängig, an welchem Bankomat die Barbehebung stattfindet.
- Die Mindestgebühren können bei dem einen oder anderen Herausgeber aber auch noch deutlich höher, beispielsweise mit fünf Euro, ausfallen.
Teilweise erheben die Kartenherausgeber auch noch eine zusätzliche Gebühr, wenn die Barbehebung außerhalb der Eurozone stattfindet. Diese Gebühr bewegt sich abhängig vom ausgebenden Institut, zwischen einem Prozent und drei Prozent. Card complete unterscheidet bei der Höhe der Umtauschgebühr noch einmal zwischend ein einzelnen Währungen.
Eine Ausnahme bilden die Prepaid-Kreditkarten. Hier gibt es durchaus Produkte, welche beispielsweise zwei kostenlose Barbehebungen in einer Umsatzperiode zu lassen.
Es ist keine Seltenheit, dass die Kreditkartenherausgeber eine gewisse Anzahl kostenloser Barbehebungen im Monat zu lassen. Gebühren fallen erst an, wenn diese Zahl überschritten wurde.
Wer auf der Suche nach einer Kreditkarte ist, sollte im Kreditkartenvergleich unbedingt darauf achten, wie hoch diese Gebühren ausfallen – oder er wählt eine Karte mit gebührenfreien Behebungen.
Kostenlos als Alternative
- Es gibt durchaus Kreditkartenherausgeber, die eine unbegrenzte Anzahl an kostenlosen Barbehebungen zu lassen.
- Eine solche Kreditkarte ist die auch dauerhaft von der Jahresgebühr befreite Advanzia Mastercard Gold “free”. Mit der Karte der Luxemburger Advanzia Bank genießt der Inhaber wirklich eine “gebührenfreie Unabhängigkeit”.
Bei den kostenlosen Barbehebungen spielt es keine Rolle, ob diese in Graz, Argentinien oder Zypern stattfindet. Die Advanzia Bank verzichtet auch auf eine Umrechnungsgebühr bei Fremdwährungseinsätzen.
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Allerdings gibt es einen kleinen Haken: Die Advanzia berechnet bei einer Barbehebung ab dem Tag des Umsatzes bis zur Begleichung des Kartensaldos Zinsen. Bei allen anderen Umsätzen fallen Zinsen nur an, wenn der Karteninhaber Teilzahlung nutzt.
Zinsen für Barbehebungen sparen – so geht’s
Es ist jedoch relativ einfach, die Zinsen für die Barbehebungen zu sparen, auch wenn es die Advanzia Bank gar nicht gerne sieht. Wer weiß, dass er mit seiner Kreditkarte Bargeld beheben wird, überweist den entsprechenden Betrag einfach im Vorfeld auf sein Kreditkartenkonto. Damit findet die Verfügung aus dem Guthaben statt, Zinsen fallen keine an.
Die Folge ist allerdings eine E-Mail der Advanzia Bank, in der sie darauf aufmerksam macht, dass Guthaben auf dem Kreditkartenkonto nicht zulässig sind und gegebenenfalls eine Rücküberweisung stattfindet.
Aus der eigenen Erfahrung durch die Nutzung dieser Karte wissen wir, dass es bislang noch zu keiner Rücküberweisung kam.