Je nach Kreditkarte bestehen unterschiedliche Möglichkeiten, die mit dem Plastikgeld getätigte Umsätze zu begleichen. Die Kreditkarte mit Teilzahlung ist nur eine Variante. Am unkompliziertesten ist das Vorgehen bei Prepaid-Kreditkarten. Diese werden vor dem Shoppen mit einem Guthaben aufgeladen, erst dann kann sie der Karteninhaber zum Bezahlen nutzen.
- Eine andere Variante stellen Debitkarten dar. Bei dieser Art von Kreditkarte wird der Umsatz sofort dem Konto belastet, analog zur Bankomat-Karte.
- Der Vorteil ist, dass der Karteninhaber seine Ausgaben immer im Blick hat und nicht am Ende des Monats das böse Erwachen folgt, wenn er die Kreditkartenabrechnung im Posteingang findet.
Als dritte Möglichkeit gibt es Kreditkarten, beispielsweise Diner’s Club, welche die Umsätze auf dem Kreditkartenkonto ansammeln, einmal im Monat eine Rechnung stellen, diese aber in einer Summe bezahlt werden muss.
Kreditkarten mit Teilzahlung in Österreich – Empfehlungen
Kreditkarte mit Teilzahlung – die Revolving Kreditkarte
Als vierte Variante bietet sich die Kreditkarte mit Teilzahlung an. Der Karteninhaber bezahlt im Laufe des Monats mit seiner Karte oder nimmt Barbehebungen vor. Am Ende des Monats erhält er die Kreditkartenabrechnung. Er kann jetzt entscheiden, ob er den offenen Saldo in einer Summe bezahlt, oder ob er den Saldo lieber in monatlichen Raten zurückführt. Üblicherweise wird der Rechnungsbetrag zum 21. des Folgemonats fällig. Bis zu diesem Zeitpunkt fallen für Umsätze im Einzelhandel keine Zinsen an. Für Barbehebungen berechnen die Kreditkartenherausgeber ab dem Tag der Behebung Zinsen.
Entscheidet sich der Karteninhaber für eine Ratenzahlung, muss er mit Zinsen von um die 19 Prozent pro Jahr effektiv rechnen (Stand Januar 2022). Die Liquidität auf dem Kreditkartenkonto erhöht sich nur um die gezahlte Rate. Angenommen, der Kreditrahmen beläuft sich auf 3.000 Euro, im ersten Monate tätigt der Karteninhaber Umsätze in Höhe von 1.000 Euro.
Kreditrahmen | Saldo | Rate | Frei verfügbar | |
---|---|---|---|---|
Januar | 3.000 Euro | 1.000 Euro | 150 Euro | 2.150 Euro |
Februar | 2.150 Euro | 500 Euro | 150 Euro | 1.800 Euro |
März | 1.800 Euro | 400 Euro | 150 Euro | 1.550 Euro |
Die Zinsen fallen auf den in Anspruch genommen Kreditrahmen an. Im März müsste der Karteninhaber beispielsweise auf 1.450 Euro Zinsen bezahlen. Für die monatliche Ratenhöhe gibt es Mindestvorgaben. Für die Advanzia Mastercard Gold “free” gilt eine Rate von mindestens 2,5 Prozent des offenen Rechnungsbetrages, mindestens jedoch 20 Euro. Bei der TF-Bank Mastercard Gold beträgt die Mindestrate drei Prozent, der Mindestbetrag liegt bei 30 Euro im Monat. Bei der TF-Bank kommt noch dazu, dass dieser Kreditkartenherausgeber für Barbehebungen einen höheren Zinssatz berechnet als für Umsätze im Einzelhandel.
Die Höhe der Rate kann von Monat zu Monat unterschiedlich hoch ausfallen. Da die Advanzia Bank und die TF-Bank keine Lastschrift nutzen, sondern die Zahlungen vom Karteninhaber überwiesen werden müssen, legt er selbst fest, wie hoch die monatliche Zahlung unter Berücksichtigung der Mindestbeträge ausfällt.
Mit der Teilzahlungsoption lassen sich Zeiträume mit Liquiditätsengpässen ausgezeichnet überbrücken. Allerdings sollten die Karteninhaber bedenken, den Saldo zeitnah wieder auf null zu setzen, da die Zinsen recht hoch sind. Die kostengünstigere Alternative wäre ein Rahmenkredit, der ähnlich wie der Dispo nur für den in Anspruch genommenen Kreditrahmen Zinsen berechnet. Mit diesem Kredit lässt sich der Saldo vom Kreditkartenkonto ausgleichen. Vom Vorgehen ist der Rahmenkredit absolut identisch mit der Kreditkarte mit Teilzahlung, nur fallen die Zinsen deutlich günstiger aus, auch günstiger als beim Dispo.
Kreditkarten Empfehlungen in Österreich – Vergleich
TF Bank MasterCard Gold Kreditkarte
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FREE AT Kreditkarte
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DKB Konto mit Visa Debitkarte
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